Führerscheine für die Landwirtschaft

06. 04. 2022 geier.it

In der Land- und Forstwirtschaft wird in diverse Führerscheinklassen je nach Traktor oder Arbeitsmaschine und dessen Höchstgeschwindigkeit sowie Alter des Fahrers unterteilt. In Deutschland werden diese in Klassen (T, L, CE) eingeteilt, in Südtirol hingegen in Kategorien. Blicken wir zunächst nach Deutschland, bevor wir dann in die Heimat unseres Raupentraktorenherstellers Geier, Südtirol, schauen.

Diese Vorschriften gelten in Deutschland

Klasse T

Für die Arbeit in einem landwirtschaftlichen Betrieb - selbständig oder angestellt, ist die Führerscheinklasse T ein Muss. Mindestalter für diese Kategorie ist 16 Jahre. Ab diesem Alter können Schlepper – auch mit zugelassenem Anhänger - mit bis zu 40 km/h bauartbedingter Höchstgeschwindigkeit (bbH) gefahren werden.

Das Fahren von Schleppern mit bis 60 km/h ist erst ab 18 Jahren erlaubt. Selbstfahrende Arbeitsmaschinen dürfen bis zu einer bbH von 40 km/h gefahren werden.

Klasse L

Mit einer Erlaubnis der Klasse L können Schlepper mit einer bbH bis 40 km/h ab 16 Jahren geführt werden. Gut zu wissen: Alle Personen, die einen normalen Autoführerschein, also den B-Führerschein besitzen, haben auch automatisch die Führerscheinklasse L. So können alle Autofahrer legal Schlepper bis 40 km/h bbH fahren. Dies ist besonders für gelegentliche Mitarbeiter im landwirtschaftlichen Betrieb, wie Praktikanten oder Saisonarbeitskräfte von Vorteil.

Achtung - bei der Mitführung von Anhängern darf hierbei eine maximale Geschwindigkeit von 25 km/h unter keinen Umständen überschritten werden. Gleiches gilt für die die maximale Höchstgeschwindigkeit von selbstfahrenden Arbeitsmaschinen, die mit der Klasse L bewegt werden dürfen. Auch hier beträgt die bbH max. 25 km/h.

Klasse CE

Für die Lkws, die doch recht häufig in der Landwirtschaft eingesetzt werden, empfiehlt sich die Lkw-Klasse CE. Diese erlaubt die Kombination aus einem Kraftfahrzeug mit einer zulässigen Gesamtmasse über 3500 kg und Anhänger (auch Sattelanhänger) über 750 kg. Der CE-Führerschein ist auch dann notwendig, wenn Zugmaschinen mit einer bbH von mehr als 60 km/h gefahren werden sollen.

Führerscheine für die Südtiroler Landwirtschaft:

In Südtirol gibt es laut Bauernbund über 30.000 immatrikulierte Traktoren. Zum Führen von Traktoren sieht die hiesige Straßenverkehrsordnung folgende Führerscheine vor:

Kat. A1: Diese Kategorie gilt für landwirtschaftliche Maschinen und deren Komplexe, welche die vorgegebenen Gewichts- und Umfangbeschränkungen nicht überschreiten (Breite = 1,60m, Länge = 4,00m, Höhe = 2,50m, Gesamtgewicht = 2,5 t), eine Geschwindigkeit von maximal 40 km/h erreichen und keine weiteren Personen, außer dem Fahrer, transportieren

Kat. A: wie Kat. A1, aber zusätzlich mit Fahrgästen

Kat. B: für alle landwirtschaftlichen Fahrzeuge
Kat. C: für die außerordentlichen, nicht landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen

Achtung: Alle landwirtschaftlichen Betriebe sind laut dem Abkommen der Staat-Regionen-Konferenz von 2012 zu einer spezifischen Ausbildung für die Verwendung von bestimmten Arbeitsmitteln verpflichtet. Diese sieht einen Auffrischungskurs zur Verwendung des Traktors vor, der alle 5 Jahre gemacht werden muss.

Geier ist mit seinen hoch spezialisierten Raupenfahrzeugen ein zuverlässiger Partner im Weinanbau und Obstbau. Die mit umfangreichem Zubehör ausgestatteten Fahrzeuge wurden speziell für den Einsatz in steilen Lagen und Hängen sowie bei eingeschränkten Platzverhältnissen in Weinbergen konzipiert. Sie sind klein, wendig, kraftvoll und leistungsstark. Gerne erläutern wir Ihnen die Eigenschaften und Stärken unserer Raupenfahrzeuge für die Landwirtschaft im Detail. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.