Nachhaltiges Wirtschaften ist ressourcenschonend und zukunftsgerichtet
Wenn wir vom nachhaltigen Wirtschaften in der Landwirtschaft sprechen, geht es darum, bei der Produktion hochwertiger Lebensmittel mit Ressourcen derart sparsam umzugehen, dass diese auch künftigen Generationen noch zur Verfügung stehen. Weiters sollen umweltschädliche Emissionen so stark reduziert werden, dass die Umwelt diese mithilfe ihrer Selbstreinigungskraft neutralisieren kann.
Ziele und Maßnahmen der Nachhaltigkeit
Die nachhaltige Landwirtschaft soll einen langfristigen Ausgleich zwischen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Interessen garantieren. Die negativen Auswirkungen auf Klima, Boden, Wasser, Luft und Artenvielfalt sollen maximal minimiert werden. Hierzu werden folgende Maßnahmen ergriffen:
- Bodenerhalt und verbesserte Produktivität
- den ländlichen Raum erhalten
- gute Lebens- und Arbeitsbedingungen für alle in der Landwirtschaft tätigen Personen – auch durch ein verlässliches Einkommen
Nachhaltigkeit lässt sich also nicht allein auf ökologische Faktoren reduzieren, sondern hängt von einer Reihe unterschiedlicher Faktoren ab. Zudem gilt es, jeden einzelnen Betrieb und dessen Nachhaltigkeits-Potenzial individuell zu betrachten. So herrschen im ökologischen Landbau zwar eine größere Biodiversität und eine geringere Schadstoffbelastung, jedoch punktet die industrielle Landwirtschaft mit Innovationskraft in Form von modernster Technik und künstlicher Intelligenz, was wiederum Ressourcen maximal schont.
Nachhaltig, effizient, profitabel
Es gibt viele gute Gründe für die nachhaltige Bewirtschaftung eines Hofes: von der Umwelt über die kommende Generation bis hin zur verbesserten Energieeffizienz und finanziellen Anreize durch langfristige Kosteneinsparungen.
Darüber hinaus ist die Unabhängigkeit von Energieversorgern durch selbständige Erzeugung von Strom und Wärme ein erstrebenswertes Ziel, das auch zu einer zusätzlichen Einnahmequelle werden kann, wenn die Energie ins öffentliche Netz gespeist wird.
Fördermittel als Unterstützung
Der Gesetzgeber stellt auf europäischer, staatlicher und regionaler Ebene Fördergelder für Investitionen, Flächenprämien und eine Vielzahl von Programmen zur Umsetzung nachhaltiger Landwirtschaft zur Verfügung, die die LandwirtInnen bei Investitionen unterstützen sollen.
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