Erntezeit: Vom Spätsommer bis in den späten Herbst
Die Apfelernte in Südtirol beginnt im August und dauert bis in den November hinein. Die Ernte erfolgt in verschiedenen Erntefenstern, je nach Sorte. Im August wird vor allem die Sorte Gala geerntet, im November die Pink Lady.
Die Apfelanlage: Apfelreben
Anders als man es sich vielleicht vorstellt, werden die Äpfel in Südtirol nicht an Bäumen geerntet, sondern an "Apfelreben" - schmale Spindeln, die wie Weinreben in den Himmel ragen. Diese Form ist ideal, damit alle heranreifenden Äpfel später die gleiche Sonnenbestrahlung erhalten und nicht, wie bei großen Bäumen, die Früchte in der Mitte weniger als die am Rand.
Handlese: Jeder Apfel wird per Hand gepflückt
Die Apfelernte erfolgt in Südtirol per Hand. Auch wenn Erntemaschinen zum Einsatz kommen, so muss jedoch jeder Apfel einzeln gepflückt werden – und das mit besonderer Behutsamkeit. Man darf nicht zu fest zupacken, sonst bekommt der Apfel Druckstellen. Auch der Stiel muss mitgenommen werden, sonst ist der Apfel nichts wert. Aber nur ein kleines Stück vom Stiel. Hängt ein Blatt dran, dann hat man die Stelle mit abgerissen, aus der im kommenden Jahr die Blüte austreibt. Heruntergefallene Äpfel sollten nicht aufgesammelt werden, da die Gefahr besteht, dass sie von Pilzen befallen werden, die sich dann in der Erntekiste ausbreiten können. Äpfel, die nicht der Norm entsprechen, werden zu Apfelsaft verarbeitet.
Die Genossenschaft: Kategorisierung, Verpackung und Vermarktung
Nach der Ernte werden die Äpfel zu den Obstgenossenschaften gebracht, wo sie nach Qualität sortiert und entsprechend bezahlt werden. Dort können sie zwischen drei und acht Monaten gelagert werden, bevor sie verpackt und in verschiedene Länder wie Deutschland, Österreich, die Schweiz, Indien, Skandinavien oder Chile geliefert werden.
Ökologisch: Integrierter und biologischer Anbau in Südtirol
Der integrierte Obstanbau in Südtirol übertrifft die gesetzlichen Öko-Standards, indem er strengere, kontrollierte Regeln für einen naturnahen und nachhaltigen Anbau befolgt. In der integrierten Produktion verzichten die Südtiroler Obstbauern seit den 70er Jahren freiwillig auf 50% der zugelassenen Pflanzenschutzmittel. Darüber hinaus beinhaltet der integrierte Anbau eine ganzheitliche Betriebsführung, die neben dem Pflanzenschutz auch Düngung, Bodenpflege und Gerätetechnik berücksichtigt. Natürliche Nützlinge wie Raubmilben und Marienkäfer werden gezielt gefördert und nützlingsschonende Pflanzenschutzmittel bevorzugt eingesetzt. Auch im Bio-Obstbau werden Pflanzenschutzmittel verwendet, allerdings nur solche, die für den Bio-Anbau zugelassen sind und strenge Prüfverfahren durchlaufen haben.
Wirtschaftsfaktor: Südtiroler Apfelanbau
Die Apfelernte in Südtirol ist ein komplexer Prozess, der viel Sorgfalt und Aufmerksamkeit erfordert. Die Bäuerinnen und Bauern setzen auf ökologischen Anbau und integrierte Produktion, um nachhaltig und umweltschonend zu arbeiten. Die Genossenschaft übernimmt die Sortierung, Verpackung und Vermarktung der Äpfel. Die Südtiroler Apfelanbau ist somit nicht nur ein wichtiger Wirtschaftszweig, sondern auch ein Beispiel für nachhaltige Landwirtschaft.
Apfelernte mit GEIER Raupenfahrzeugen
Die Südtiroler Firma Geier ist mit ihren hoch spezialisierten und innovativen Raupenfahrzeugen ein verlässlicher Partner für den modernen Obstbau – auch in steilen Hanglagen und unwägbarem Gelände. Als wendiges und agiles Trägerfahrzeug konzipiert, kann das Geier Raupenfahrzeug mit über 20 verschiedenen Anbaugeräten ausgerüstet werden. Der praktische Einschubmechanismus ermöglicht bei allen Modellen einen bequemen und schnellen An- und Abbau in wenigen Minuten ohne fremde Hilfe. Dabei ist das Gewicht immer optimal verteilt und garantiert absolute Stabilität und Sicherheit.
Gerne erläutern wir Ihnen die Eigenschaften und Stärken unserer Raupenfahrzeuge für die Landwirtschaft im Detail. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.